Montag, 18. Juli 2011

65.) Old Harbor, 14.4.1897, A game is a game is a game

Crazy ballgame tonight! I hit a grand-slam home run! Bad thing was we already were down 13-2 in the 8th inning. Incredibly we got as close as 13-11 by scoring 9 runs in the last two innings (with the help of 7 bases on balls). In the 9th I came to bat again with the bases loaded and flied out very deep to left center... Later in the inning the bases were full one more time, but Snavely grounded to end the game. Gonna have a beer after this one!

64.) 14.4.1897, Old Harbor, Eine gute Woche

Die erste Woche der Saison In Montego Bay lief positiv. Wir haben 4 Siege und zwei Niederlagen. Unsere Werfer könnten ein Problem sein, aber unsere Schlagleute werden eine Menge Läufe erzielen, da bin ich sicher. Eine ausgeglichene Saison (.500) muß unser Ziel sein.
Heute am 14.4. beginnt die Dreier Serie gegen die Giants hier in Old Harbor gegen die Soots (siehe post 62), dem Champion der Roten Liga, wir wären glücklich mit 2 Siegen in drei Spielen, let's see!

63.) Montego Bay, 11. November 1896, Duties, Happiness and a Contract

Today I signed a contract for two years with the Montego Bay Pirates. The money is ok, double my previous salary. I lost a lot of money due the fact that my last season was quite bad, nobody's fault but mine!
That said, my season with the Clippers was not without some bright points. I liked the town, most of the players and coaches were really nice guys and we had the best Clippers seson ever, 77 victories, six more than the previous best.


I had hoped to find employment on a Montego Bay team for quite some time and I'm extremely happy it worked as planned. It had been my goal to be able to spend more time with Anne-Mary and Little Jac. Now I'm really close to home, my home, all season long (except for road trips of course).
Writing the words 'my home' makes me hesitate. Not long ago these words would have seemed to be from a foreign language that I was incapable to master. I never had a home, all I had was a place to get a good night's sleep in order to be ready for next day's ballgame. My belongings were so few, I could grab all of them with my two hands and move on to another place at any moment.
I took a foolish pride in being a vagabond, a ballgame drifter. Nothing would tie me down and I easily could imagine to hide and vanish far way, in some wilderness some day. Now many of my earlier opinions and feelings appear vaguely ridiculous to me, but still I sense the remnants of that misguided pride deep within me.
Pondering all this I came to  feel an immense gratitude toward Anne-Mary. If not for her, where would I have ended up? I would have gone out! All out!
It's a home I have now. There are duties that I sincerely intend to fulfill and there is happiness that I'm fully  prepared to enjoy, as a husband, a father and a ballplayer.

Sonntag, 10. Juli 2011

62.) October, 15, 1896, Liberty City, Old Harbor: Ruß und Ruhm

Die Revolution geht weiter. Das Ballspiel steht kopf. Letztes Jahr schon haben Die Blauen aus Liberty City ihren angestammten Platz an der Spitze der Blauen Liga verloren, auch diesesmal müssen sie in der Wüste des vierten Platzes überwintern. Der Platz an der Sonne gehört den Spanish Town Calico Jacks. Was aber verblüfft und erschreckt das Ballspiel-Establishment von Liberty City und von ganz New America noch mehr? Auch die Blumen der Roten sind verblüht, der ganze Strauss liest auf dem Müllhaufen des zweiten Platz in der Roten Liga. Fünf von sechs Con Cup Siege seit 1890 schmücken die roten Fahnen. Geld wie Heu sollte die besten Spiele des Landes ins rote Lager locken, Fünf oder sechsmal mehr als die kleinen Clubs vom Land geben die Roten wie die Blauen für ihre Mannschaft auf. Wer siegt jedoch? Die Old Harbor Giants, die Belächelten, die Unscheinbaren, die , die ein Jahr zuvor nur 78 Siege erreichten kommen nun auf 95 und lassen die Roten hinter sich zurück.
Old Harbor, dieser Name läßt das Bild eines verschlafenen Hafen vor den Augen erscheinen, kleine Fischerbote schaukeln im Hafen, Möwen ziehen krächzend in den Lüften ihre Runde. In der Hafentaverne sitzen Seebären  mit weißen Bärten alte Seefahrergeschichten und Meeresmärchen.erzählen sie währenddessen sie von Zeit zu Zeit an ihrer Pfeife saugen. Der Name täuscht. Old Harbor ist keine Idylle. Die Stadt ist das was wir hier , a one-company-town, nennen und diese Firma ist die Vereinigte Stahl Kompanie. Old Harbor hat 20,000 Einwohner, vielleicht sogar mehr. Fast jeder von ihnen hat mit der USC (United Steel Company) zu tun. Drei Hochöfen arbeiten hier. Die steelmills, übersetzt die Stahlmühlen. Aber was haben sie gemein mit Windmühlen oder den romantischen Wassermühlen an einem hübschen Bach? die Mühlen mahlen, zermahlen etwas Ganzes zu etwas Feinem. Umgekehrt verhält es sich mit den Stahl-Mühlen den riesigen Ungetümern, die im Feuer leben und Rauch atmen. Sie machen aus dem Zermahlenen , den Brocken von Erzen , glattes Eisen und Stahl.
Plätschert der Bach unablässig und treibt er das Mühlrad an, so brennt auch die Stahl-Mühle unermüdlich 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche 52 Wochen im Jahr. Einmal in Betrieb genommen gibt es kein Halten mehr, ständig erfolgt der Zustrom der Materialien, Ketten von Güterwagen schwer beladen mit Kohle bringen das Brennzeug und von der anderen Seite ebensoviele Waggons schaffen das Erz heran. Die Hitze, die Kunst der Ingenieure und die Mühen der Arbeiter bringen es fertig, daß blitzendes Eisen diese Mühle verläßt.
Nicht nur wird ohne Unterlaß Eisen und Stahl produziert, sondern auch Ruß. Über der Stadt liegt ein grauer Schleier. Der offizielle Nickname der Ballspiel-Mannschaft lautet Giants, die anderen sind Steelers oder, herablassend the Soot (der Ruß). Ich selbst hab es oft gesehen das Schwarze unter den Fingernägeln der Old Harbor Spieler gesehen und sie erzählten mir keine Seife der Welt kriegt diesen Steelmill-Ruß mehr aus der Welt.
Old Harbor ist übrings der einzige Ort, in dem wir als Clipper-Spieler unsere weißen Anzüge nicht zu tragen brauchen, aus Sorge, daß sie für immer verdorben sein werden nach ein paar Tagen in "Sootville". Außerdem sind wir , die Mannschaft aus dem Luxus-Urlaubsort Port Antonio die unbeliebteste der Liga in Old Harbor. Es ist eine Stadt der Arbeit, der harten Arbeit und wir sind die Bengel aus dem ewigen Urlaub, die man am liebsten verdreschen würde.
Die Old Harbor Giants sind also Champion der Roten Liga geworden und mit ihnen die geplagten, stolzen Arbeiter, die Mühlenmenschen, die Bändiger von Feuer und Erde.
They were on top of the world for a week, only to be swept away in 4 games and without mercy by the Calico Jacks. The people of Old Harbor are familiar with disappointment and have a talent for accepting gracefully whatever their fate offers them.