Montag, 21. März 2011

20) Ende Februar 1891, Liberty-Stadt, Ein Hund, ein Gedicht

Zufällig habe ich in James William's Werken dieses schöne Gedicht entdeckt:

Der Hund, der lächeln lernt

Du bist braun, dein Fell, dein Aug',
Es gibt wohl edelere Farben,
Doch treuer kann ich keine nennen,
Und ach! Liebe, Wohl, Freundschaft,
Sie alle haben der Farbe, keine
Sind sie doch nur Glanz allein,
Ist's die Farbe, die den Augen schmeichelt,
So ist der Glanz ein ewiges Geschenk,

Und schau ich in deine Augen,
Du vierbeiniger Geselle, wo
Ist der Funke deiner Seele?
Das Fünkchen, das dir das Denken startet?
Zuviel verlang' ich wohl von dir,
Dein Seelengrund vernimmt nicht Worte,
Die Wohltat und das Gutlob aber,
Schwingt auf ewig in dir, und,
vermag, von irgend' Segen beglückt,
Dir, du Hund, ein Lächeln ab zu zwingen.

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